Wer selbst was leistet, soll Hilfe bekommen
Dährer Ehepaar will mit der Grunewald Stiftung vor allem Engagement in der Region unterstützen
Hilfe zur Selbsthilfe: Das möchte die Grunewald Stiftung Dähre geben.
Die Stifter wollen vorrangig Projekte in den Bereichen Kunst, Kultur, Bildung und Erziehung fördern.
Der Gedanke, eine gemeinnützige Stiftung zu gründen, hatte Prof. Dr. med. Rolf Willi Grunewald schon seit einigen Jahren beschäftigt.
Sein Wunsch: Für die Allgemeinheit etwas tun und Projekte, die durch die öffentliche Hand nicht unterstützt werden, finanziell zu fördern.
Am 6. Dezember 2018 ist die Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet worden, zu jenem Zeitpunkt die zwölfte im Altmarkkreis Salzwedel. Für ein Projekt sind auch schon Gelder geflossen, allerdings durch eigene Initiative. „Die Stiftung hat zum 65. Bestehen des Karnevalsvereins Rot-Weiß 54 Dähre den Kinderkarneval finanziell unterstützt“, erzählt Karin Grunewald, die in Beetzendorf aufgewachsen ist und als Lehrerin arbeitet.
Brauchtumspflege solle ebenso gefördert werden wie kulturelle Veranstaltungen, Wettbewerbe, Vorträge beispielsweise zur gesunden Ernährung und mehr. Einen Zuschuss könne es auch für die kirchliche Arbeit geben, fügt Karin Grunewald hinzu. Besondere Schwerpunkte seien momentan die Bereiche Kultur und Kunst sowie Bildung und Erziehung. Später könnten auch noch Wissenschaft und Forschung dazukommen, denken die Stifter laut nach.
Das ist auch von dem Ehepaar so gewollt. „Die Stifter sind zu Lebzeiten relativ selbstständig und können bestimmen, wie das Geld ausgegeben wird. Uns ist es aber auch wichtig, dass ein junger Mensch wie Frau Burmeister da hinein wächst, um unseren Stiftungsgedanken später fortleben zu lassen“, schildert Rolf Willi Grunewald.
Das Kapital der gemeinnützigen Stiftung stamme übrigens aus eigenem Vermögen. Spenden seien jederzeit möglich. Durch diese und die Erträge der Stiftung würden die beantragten Projekte und Maßnahmen gefördert.
Quelle: Text und Foto Anke Pelczarski VOLKSSTIMME